Liechtensteiner
Namenbuch
Die Ortsnamen und die Personennamen
des Fürstentums Liechtenstein
Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein
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Am Anfang stand ein Plan

Den Anstoss zur Gründung des Projekts Liechtensteiner Namenbuch gab im September 1980 das Referat "Die Schaffung eines Liechtensteiner Namenbuches. Ein landeskundliches und sprachwissenschaftliches Desiderat", das Dr. Hans Stricker, damals wissenschaftlicher Redaktor am Institut dal Dicziunari Rumantsch Grischun (Chur), anlässlich der Jahrestagung des Alemannischen Instituts der Universität Freiburg i. Br. in Vaduz gehalten hatte.

Der Vorstand des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (mit dem damaligen Vorsitzenden Felix Marxer) griff die Idee auf und beschloss im Februar 1981, die Trägerschaft für das Werk zu übernehmen und Dr. Hans Stricker mit der wissenschaftlichen Leitung zu betrauen. Dieser wurde 1984 als Professor für Romanische Sprachen an die Universität Zürich berufen, beschäftigte aber auch in den Folgejahren eine Reihe studentischer Hilfskräfte im Land, aus denen auch die beiden langjährigen Mitarbeiter Toni Banzer und Herbert Hilbe hervorgingen. Für die Archivbearbeitung folgten sich die beiden Historiker Arthur Brunhart und Claudius Gurt.

Der Werkplan von Hans Stricker sah von Anfang an zwei Werkteile vor:

Werkteil I: Ortsnamen     Werkteil II: Personennamen

Zunächst stand die Bearbeitung der Ortsnamen im Vordergrund. In einer ersten Phase galt es dort, die Sammlung der Namen im Gelände und in den Archiven zu organisieren und durchzuführen und die umfangreichen Materialien zu ordnen. Bei der Archivarbeit wurde von Anfang an aber auch die Erfassung der Personennamendaten eingeplant; dies war im Interesse einer rationellen Arbeitsweise unabdingbar.

Zur Sicherung der erhobenen Informationen bei den Geländenamen gehörte neben der Anlegung von Datenbanken auch das Festhalten der erhobenen Namen auf Karten. Flurnamenkarten bilden für den Namenforscher ein unentbehrliches Arbeitsinstrument; sie stellen aber auch für die Öffentlichkeit eine Informationsquelle von hohem Interesse dar. Für jede Gemeinde des Landes wurde in den Jahren 1986 bis 1991 eine Karte 1:10'000 mit allen Flurnamen sowie einem orientierenden Begleitheft veröffentlicht. 1999 konnte das Ortsnamenbuch in sechs Bänden publiziert werden.

Die Ausarbeitung  des Werkteils Personennamen wurde im Jahr 2003 in Angriff genommen und auf Ende 2008 mit der Publikation von vier Bänden zu den Vornamen, Familiennamen und Kollektivnamen abgeschlossen.

Trägerschaft
Bearbeiter
Bezugsquellen
Liechtensteiner Namenbuch