Liechtensteiner
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des Fürstentums Liechtenstein
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Foto Roland Korner, Triesen

Gamprin

Der einstmals umfriedete Komplex auf dem westlichen Ausläufer des Eschnerbergs, gebildet aus der Benderer Kirche, dem Pfarrhaus und der ehemaligen Scheune, trägt noch heute den Charakter eines geschlossenen Hofbezirks.

Die Gemeinde Gamprin

Das Territorium der Gemeinde Gamprin am westlichen Ausläufer des Eschnerbergs umfasst das Dorf Gamprin und den Weiler Bendern. Es reicht bis zum Rhein und umklammert in schmalem, nur einmal unterbrochenem Bogen von drei Seiten her den Gemeindebann von Eschen, mit dem es noch bis 1784 gemeinsame Güter hatte. Möglicherweise bildete der ganze Eschnerberg ehemals eine einzige Markgenossenschaft. Im Westen bildet der Rhein die Grenze zur St.Galler Gemeinde Sennwald, südwärts stösst die Gemeinde an eine Enklave von Eschen sowie an das Vaduzer und Schaaner Riet, ostseitig an die Gemeinde Eschen; im Norden grenzt sie an Schellenberg und Ruggell. Als Enklave nimmt  der Nendler Berg einen Teil des steilen Waldgebiets östlich über Nendeln ein. Die Kirche von Bendern befindet sich in beherrschender Lage auf dem westlichen Ausläufer des Eschnerbergs, nahe am Rhein. Der Kirchhügel ist ein für die Geschichte des Landes wichtiger Ort. Hier legten am 16. März 1699 die Unterländer Männer dem Fürsten von Liechtenstein erstmals den Treueeid ab. Auf dem Gebiet der Gemeinde Gamprin wurde Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit gemacht; hier befindet sich der bedeutende archäologische Fundplatz Lutzengüetle (Lotzagüetle). Im Jahr 1927 ereignete sich ein verheerender Rheineinbruch. Die Bewohner der Siedlungen werden Gampriner bzw. Benderer genannt.

Trägerschaft
Bearbeiter
Bezugsquellen
Liechtensteiner Namenbuch